Einige Stationen vor Ort wären für PCR-Tests gerüstet
ALSTERTAL/WALDDÖRFER Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, dass Corona-Schnelltests bis auf wenige Ausnahmen nur noch bis zum 11. Oktober kostenlos für jeden möglich sind. Im Alstertal und den Walddörfern betreiben Moritz Fürste und Christian Toetzke mit ihrer Firma Upsolut Sports im Auftrag der Stadt Hamburg neun Testzentren. Wie es mit ihnen nun weitergeht? Das Heimat-Echo hat nachgefragt.
Von Stephanie Rutke
Wer einen Corona-Schnelltest benötigt, hat in Hamburg eine Vielzahl an Testzentren zur Auswahl. Die Öffnungszeiten und Terminbuchungen variieren, eines ist allen gleich: Der Test ist kostenlos. Das wird sich zum 11. Oktober ändern, denn wenn jeder das Angebot hatte, sich impfen zu lassen, sollen die Tests für diejenigen, die eine Impfung ablehnen, kostenpflichtig werden. Für diejenigen, die sich nicht impfen lassen können und für Kinder, Jugendliche und Schwangere sollen die Tests weiter kostenlos bleiben. Doch wie gehen die Betreiber der Testzentren vor Ort mit diesen Veränderungen um? Im Alstertal und den Walddörfern betreibt Upsolut Sports neun Testzentren in Bergstedt, Duvenstedt, Sasel, Hummelsbüttel, Wellingsbüttel, Poppenbüttel, Berne und Volksdorf. „Die Testzentren werden nach wie vor gut frequentiert“, erklärt Nicolas Schlüter, der als Bezirksleiter Nord diese Zentren für das Unternehmen betreut.
Täglich noch bis zu 500 Tests
Die Zahl der Tests an den einzelnen Standorten ist unterschiedlich hoch – Volksdorf ist am stärksten frequentiert. Hier werden je nach Wochentag zwischen 300 und 500 Tests durchgeführt. „Unsere Öffnungszeiten sind unverändert, auch wenn die Zahl der Tests langsam geringer wird“, erklärt Schlüter. Um nach wie vor nutzerfreundliche Zeitfenster anbieten zu können, wird das Personal entsprechend der Testzahl angepasst. „Wir betreiben Testzentren in möglichst jedem Stadtteil“, so Schlüter. Zurzeit sei die Zahl der positiven Tests immer noch sehr gering.
„Aktuell holen wir in den Zentren ein Stimmungsbild ein bei den Leuten, die sich testen lassen“, erklärt Nicolas Schlüter. Gefragt wird, wie hoch die Bereitschaft ist, sich testen zu lassen, wenn der Schnelltest kostenpflichtig wird.
„Noch liegen keine Ergebnisse vor“, so der Bezirksleiter. Es gibt in den verschiedenen Testzentren Besucher, die sich nach wie vor sehr regelmäßig testen lassen, weil die Tests ihnen Sicherheit vermitteln. Es gibt noch keine belegbaren Aussagen, aber bei Upsolut Sports rechnet man mit Kosten in Höhe von rund zehn Euro pro Schnelltest.
Für den Fall, dass in Zukunft eher PCR-Tests als Schnelltest verlangt werden sollten, sieht Schlüter die Firma Upsolut Sports gut gerüstet. Theoretisch sei es möglich, in einigen der Testzentren Labore zu integrieren, die für die PCR-Tests nötig wären, so der Bezirksleiter Nord. „Vorläufig bleibt aber in den Zentren, die von Upsolut Sports betrieben werden, alles wie es ist“, betont Nicolas Schlüter.
Last modified: 11. August 2021