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Zukunft gemeinsam gestalten

7. Oktober 2021

Die Sportredaktion traf den Vorstand des WSV Tangstedt

TANGSTEDT Mit rund 800 Mitgliedern zählt der 1958 gegründete Wilstedter Sportverein Tangstedt (WSV) zu den klassischen Breitensportvereinen, der sich im Achsenzwischenraum hinter Duvenstedt, also im Speckgürtel von Hamburg, befindet. Wie so viele Sportvereine hat auch der WSV mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Hinzu kamen in den vergangenen Monaten mehrere Wasserschäden im Clubhaus sowie notwendige Sanierungsprojekte, die in den vergangenen Monaten die Sitzungen der ehrenamtlich tätigen Vorstände Stefan Kießwetter (2. Vorsitzender), Volker Rohlfing (Kassenwart) und Volkmar Jank (Vorsitzender) bestimmt haben. Das Heimat-Echo sprach mit dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden über die aktuelle Situation des WSV Tangstedt, über kurzfristige und langfristige Ziele des Vereins und über seine Mitglieder, von denen einige aus Hamburg kommen.

Von Sebastian Conrad

Heimat-Echo: Herr Jank, wie hilfreich war es in den vergangenen beiden Krisenjahren, dass Sie als studierter Betriebswirt und erfolgreicher Unternehmensberater seit rund 15 Jahren Vereinsvorsitzender sind?
Volkmar Jank
(lächelt). Natürlich ist das hilfreich, wobei wir beim WSV ein wunderbares Team mit vielen ehrenamtlichen Helfern haben. Insbesondere in unseren neun Sportsparten ist das Engagement groß und wir haben in den vergangenen Wochen rund 30 neue Mitglieder hinzu gewonnen. Besonders freuen wir uns darüber, dass rund 50 Prozent unserer Mitglieder aus dem Nachwuchsbereich kommen (zeigt auf die trainierenden Nachwuchs-Kicker vor dem Clubhaus).

Was hat der WSV-Vorstand in den letzten Monaten für das Halten und Gewinnen von neuen Mitgliedern getan?
Entscheidend war unsere persönliche Ansprache. Gerne erinnere ich mich beispielsweise an die letzte Weihnachtsaktion, bei der wir Schokolade in rotes Papier mit WSV-Logo verpackt und verteilt haben. Die Reaktion unsere Mitglieder war sensationell. Auch wenn in dieser Zeit – Indoor wie Outdoor – kaum Sport getrieben werden konnte, haben sich die Menschen verständnisvoll und dankbar gezeigt.

Die WSV-Mitglieder haben jüngst einen neuen Vorstand gewählt? Wie lauten Ihre Ziele für die kommenden Jahre?
Wir wollen gemeinsam mit den Übungsleiterinnen und Übungsleitern sowie zahlreichen ehrenamtlichen Helfern die Zukunft in unserem Verein weiter gestalten. Der Bau einer neuen Flutlichtanlage steht für 2021 oben auf unserer Agenda. Die zu sanierende Laufbahn und Tartanflächen sollen im kommenden Jahr von der Gemeinde saniert werden. Der vom WSV beantragte Zuschuss beim Landessportverband (LSV) wurde bereits genehmigt. Darüber hinaus konnten wir als Pächter vor kurzem mit der Gemeinde Tangstedt einen neuen Nutzungsvertrag für unsere Sportanlagen schließen. Die Laufzeit von 25 Jahren garantiert unserem Haushalt Planungssicherheit und Zuschüsse vom LSV bei weiteren Projekten.

Welche Rolle spielen die Sponsoren beim und für den WSV?
Es ist uns gelungen, alle Sponsoren über die Pandemie zu halten. Außerdem haben wir die Zeit genutzt, um gemeinsame Projekte in die Tat umzusetzen. So hat uns die Firma Haribo eine britische Telefonzelle als Kassenhäuschen gesponsert und auf der überdachten Tribüne im kleinen Alsterstadion wurden neue Sitzschalen montiert. Mittlerweile verfügt es über 300 Sitzplätze.

Es ist kein Geheimnis, dass Sie ein großes Fußballerherz haben und die Verantwortung für die Ligamannschaft des WSV tragen. Wie sehen die Perspektiven für das Team aus?
(strahlt): Die erste Herrenmannschaft ist eines unserer Aushängeschilder. Derzeit ist das Team ungeschlagener Tabellenführer in der Verbandsliga Süd. Wir wollen in die Landesliga und sind auf einem guten Weg. Ich hoffe natürlich, dass wir am kommenden Sonntag um 14 Uhr die Erfolgsserie gegen den Leezener SC zu Hause fortsetzen.

Blicken wir abschließend noch etwas nach vorne: Auf welche Projekte dürfen sich die Mitglieder in den kommenden Jahren freuen?
Leider dürfen wir – nach dem Bau eines DFB-Mini-Spielfelds im Jahr 2005 – in unserem Stadion keinen Kunstrasen verlegen, da sich das Kleine Alsterstadion nicht einzäunen lässt. Es ist weiterhin unser Ziel, Schule und Sport noch enger zusammenzubringen. Ich bin davon überzeugt, dass ein neues Sport- und Kulturzentrum im Herzen von Tangstedt mit dem schönen Namen „Die neue Mitte Tangstedt“ dabei ein wichtiger Schritt für unsere sportliche Zukunft ist.

AufmacherfotoWSVTangstedt_Conrad
Wollen gemeinsam die Zukunft des WSV Tangstedt gestalten: (v.l.) Stefan Kießwetter, Volker Rohl-fing und Volkmar Jank . Foto: Conrad
WunderVonBern_InTangstedt
War 2006 Gastgeber für das Benefizspiel der FIFA WM: Der WSV Tangstedt. Die Kinoelf vom „Wunder von Bern” traf auf eine Nordauswahl des HSV, SV Werder Bremen und FC St. Pauli. Endstand: 5:3 für die „Wunder-Elf”. Foto: Conrad

Last modified: 6. Oktober 2021

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