Seniorin wohlauf – Einrichtung plädiert für Impfpflicht
POPPENBÜTTEL Die erste Impfung in Hamburg liegt fast genau ein Jahr zurück. Als erste Hamburgerin war Karin Sievers (85) geimpft worden. Jetzt zieht das Hospital zum Heiligen Geist, in dem sie lebt, eine positive Bilanz und plädiert für eine Impfpflicht.
Am Sonntag, 27. Dezember 2020 startete in Hamburg im Beisein von Bürgermeister Peter Tschentscher und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhardt im Hospital zum Heiligen Geist (HzHG) die Corona-Impfung. Die Bilder von Karin Sievers (heute 85) als erste geimpfte Hamburgerin gingen bundesweit durch die Medien. Fast ein Jahr später spricht
Vorstandvorsitzender Frank Schubert angesichts des allgemeinen Infektionsgeschehen von einem Deja vu-Erlebnis. „Zum Glück können wir bei uns derzeit über eine Nullprozentquote beim Infektionsgeschehen unserer Bewohner und Mieter berichten. Wir setzen konsequent auf die 2G-Plus-Regel und sind vor allem unseren mobil boosternden Hausärzten für ihre Bereitschaft und das bereits Erreichte sehr dankbar“, sagt Frank Schubert.
Der Vorstand und die Pflegedirektorin sprechen sich für eine Impflicht aus. Trotz der schwierigen Umstände versuche man aktuell, Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen. „Wir haben so viel Leid und Trauer während Corona erlebt, dass wir alles tun, um Mietern und Bewohnern nach dem Motto ,gemeinsam statt einsam‘ die Advents- und Weihnachtszeit richtig schön zu gestalten“. Karin Sievers wurde übrigens am 18. Oktober geboostert, ihr gehe es prima. (red)
Last modified: 8. Dezember 2021