Die Halle wird den Bahnhof zur Südseite hin erweitern
HAMBURG Der Ausbau des Hamburger Hauptbahnhofs ist einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Ein hochkarätig besetztes Preisgericht hat die Entwürfe des Büros bof Architekten aus Hamburg mit den Landschaftsarchitekten hutterreimann aus Berlin zum Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs zur Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofs und Entwicklung seines Umfelds gekürt.
Der Entwurf überzeugte die 23 Jurymitglieder aus Politik, Stadtplanung und Architektur sowie von der Deutschen Bahn mit einer gläsernen Halle auf der Südseite des Bahnhofs. Laut Jury bietet diese Halle eine zeitgemäße Fortsetzung der denkmalgeschützten Bahnhofshalle.
In die Entscheidung der Jury flossen auch die Rückmeldungen der Hamburgerinnen und Hamburger ein: Sowohl vor der ersten als auch vor der zweiten Jurysitzung konnten sie bei öffentlichen Ausstellungen der Wettbewerbsarbeiten im Museum für Kunst und Gewerbe Feedback zu den Entwürfen geben. „Unser Hauptbahnhof ist die Herzschlagkammer des Verkehrs in Hamburg. Bereits heute nutzen ihn 550.000 Menschen täglich. Bereits heute ist der Hauptbahnhof eigentlich zu klein. Durch den Deutschlandtakt, die S4 und die U5 wird sich die Zahl der Menschen, die den Hauptbahnhof täglich nutzen, auf 750.000 Menschen in 20 Jahren erhöhen. Dieser Entwicklung gilt es Rechnung zu tragen. Deswegen ist es sehr wichtig, die Erweiterung des Hauptbahnhofes räumlich, architektonisch uns städtebaulich groß zu denken“, erklärt Verkehrssenator Dr. Anjes Tjarks. (red)
Last modified: 8. Dezember 2021