Hamburger Senat beschließt verschärfte Corona-Maßnahmen
HAMBURG Die Corona-Zahlen in Hamburg steigen, am Dienstag lag die Inzidenz bereits bei 463,3 Neuinfektionen. Der Senat hat deshalb gestern die Maßnahmen weiter verschärft: Die bisher geltenden 2G-Regeln werden weitestgehend durch 2G-plus-Regeln ersetzt. Die neuen Maßnahmen treten am Montag, 10. Januar, in Kraft, es sei denn, dass sich noch aus den Empfehlungen der Expertenkommission der Bundesregierung, die gestern tagte, oder aus den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz, die am Freitag zusammentritt, andere Ergebnisse hervortun, so Hamburgs Senatssprecher Marcel Schweitzer. Diese Regelung soll zunächst vier Wochen lang gelten.
Ausnahme nur mit Booster-Impfung
Konkret bedeutet das, für Restaurantbesuche, Kulturveranstaltungen und Sport in Innenräumen reicht jetzt der Nachweis der doppelten Impfung oder Genesung nicht mehr aus. Zusätzlich ist ein tagesaktueller, negativer Test notwendig. Eine Ausnahme gilt für alle, die bereits die Booster-Impfung erhalten haben. Auch Kinder und Jugendliche, die in der Schule seriell getestet werden, sind von der Testnachweispflicht befreit. Der Einzelhandel ist von der Regelung nicht betroffen.
Überregionale Großveranstaltungen im Profisport müssen künftig auch in Hamburg als Geisterspiele abgehalten werden. Im Amateurbereich dürfen Sportveranstaltungen im Freien künftig nur noch vor maximal 1000 Zuschauern stattfinden. In Sporthallen soll eine Obergrenze von 200 Zuschauern gelten, so Schweitzer. Mittlerweile haben mindestens 79,4 Prozent der gesamten Bevölkerung und 91 Prozent der Erwachsenen in Hamburg eine oder mehr Schutzimpfungen erhalten. Eine Auffrischungsimpfung erhielten über 40 Prozent der Erwachsenen.(red)
Last modified: 5. Januar 2022