Beim Star-Talk plauderte Ausnahme-Fußballer Mario Basler mit Fans
POPPENBÜTTEL Er schoss in 92 Spielen 36 Tore. Mit Werder Bremen holte er den DFB-Pokal.Und mit dem FC Bayern München sicherte er sich 1997 und 1999 die Deutsche Meisterschaft. Beim Star-Talk im Alstertal-Einkaufszentrum Hamburg (AEZ) blickte Mario Basler (52) am vergangenen Sonntag auf eine bewegte und bewegende Karriere als Profifußballer zurück. Dabei waren es weniger seine Laufbereitschaft und Disziplin, als vielmehr seine Coolness und überragende Technik, die ihn zum „Super-Mario“ werden ließen.
Von Sebastian Conrad
„Wir freuen uns, mit Mario Basler einen Spitzensportler begrüßen zu dürfen, der durch seine Nahbarkeit große Sympathien genießt“, so Ludmila Brendel, Center-Managerin des AEZ. Am Shopping-Sonntag, der unter Einhaltung strenger Hygieneauflagen von den zuständigen Behörden genehmigt wurde, versammelten sich ab 14.15 Uhr zahlreiche Fußballfans, Autogrammjäger und Neugierige vor einer kleinen Talk-Bühne im ersten Stock von Norddeutschlands größtem Einkaufszentrum.
Super-Mario in Plauderlaune
Pünktlich und in gewohnt lockerem Outfit nahm Mario Basler, der unter anderem für Kaiserslautern, Rot-Weiß Essen und Hertha BSC in der Bundesliga spielte, in einem schwarzen Sessel Platz. Ob Anekdoten als National- und Mittelfeldspieler, als Trainer, Experte im Sport-Fernsehen oder als Entertainer in diversen TV-Formaten – Basler zeigte sich in bester Plauderlaune. Geduldig und immer etwas „angriffslustig” beantwortete er Moderatoren- und Fanfragen. Ein besonderes Highlight war hierbei eine Geschichte aus seiner Zeit beim FC Bayern München: „In der Nacht vor dem Champions-League-Finale 1999 habe ich bis halb vier an der Bar gesessen und wollte noch ein Bierchen trinken”, erinnert sich der vierfache Opa. Uli Hoeneß habe ihm schließlich gesagt, dass er jetzt ins Bett gehen möge, da er morgen sonst nicht auflaufen könne. Baslers antwort: „Okay, dann können wir morgen auch nicht gewinnen!”
Anekdoten für die Fans
Am nächsten Tag spielte Basler, schoss sogar den Führungstreffer zum 1:0. In der 89. Minute wurde Basler bei diesem Spielstand ausgewechselt und die Münchner unterlagen am Ende mit 1:2 gegen Manchester United. Eine Geschichte, die bei Fans und Gästen für Heiterkeit sorgte. Bis heute hat sich „Super-Mario” seine Effizienz und geringe Laufbereitschaft erhalten. Auf die Frage, ob er beim Golfen läuft oder lieber mit einem Golfcart fährt, antwortet der gebürtige Pfälzer und Single-Handicapper: „Bei einer Golfrunde können schnell mal fünf bis sieben Kilometer zusammenkommen. Da nehme ich lieber das Card.”
Ein Fußballer auf dem Golfplatz
Ein solches Gefährt wird die Sportredaktion des Heimat-Echos für das nächste Treffen mit „Super-Mario” im Sommer rechtzeitig vorbestellen, um weitere Anekdoten und das gepflegte Golfspiel des Genies und Enfant terrible unter die Lupe zu nehmen.
Last modified: 12. Januar 2022