Sicherheitsmaßnahme: 99 Prozent aller Viren werden damit herausgefiltert
HAMBURG Hochbahn und VHH werden in wenigen Monaten ihre gesamte Busflotte mit antiviralen Filtern ausgerüstet haben. Das erhöhe die Sicherheit zusätzlich und führe dazu, dass virale Schadstoffe in der Luft um 99 Prozent reduziert werden.
Aktuell sind bereits 85 Prozent der insgesamt 1700 Fahrzeuge mit antiviralen Filtern ausgestattet. Zusammen mit der im hvv geltenden FFP2-Maskenpflicht und der 3G-Regel sei der Schutzstandard vor dem Corona-Virus in Bussen damit sehr hoch, so die Verkehrsbetriebe.
Die neue Filtertechnologie ergänze das bereits sehr effektive Lüftungssystem in Linienbussen sowie die im Rahmen der Pandemie eingeführte zentrale Türöffnung bei jedem Halt um eine weitere Komponente. Der mit der standardmäßigen Ausstattung erreichte Luftwechsel in Bussen entspreche bereits dem mindestens vierfachen der Empfehlung für die reguläre Belüftung von Wohngebäuden, heißt es aus dem Unternehmen. Denn ein System aus Frischluftansaugung, Frisch- und Abluftaustausch per Überdruck im Fahrgastraum sowie den Klimaanlagen sorge für einen ständigen Luftaustausch und verhindere, dass sich lokal eine hohe Viruskonzentration entwickele.
Die antiviralen Filter erhöhten die Sicherheit zusätzlich, da sie virale Schadstoffe in der Luft um 99 Prozent reduzierten.
Die Filter verfügen über drei Schichten: Die ersten zwei scheiden Feststoffe und bereits den Großteil der feinen viralen Aerosole ab. Eine dritte Schicht inaktiviert verbleibende viralen Schadstoffe. Derartige Systeme für den serienmäßigen Einbau gibt es für Linienbusse seit dem vergangenen Jahr und seither sukzessive für immer mehr Modelle. Entsprechend erfolgt der Einbau in die Busse von HOCHBAHN und VHH schrittweise. Eine weitere gute Nachricht: Die Maskentragequote im hvv ist nach wie vor konstant hoch bei über 95 Prozent. Bereits jetzt nutzen rund 70 Prozent der Fahrgäste den wirksameren FFP2-Standard. Auch die Einhaltung der bundesweit gültigen 3G-Regelung wird in Hamburg nach Rückmeldungen der Verkehrsunternehmen von rund 95 Prozent der Fahrgäste eingehalten und unterstützt. (red)
Last modified: 19. Januar 2022