Mitglieder der IG Bergstedt sind noch digital im Austausch
BERGSTEDT Solange keine Treffen in Präsenz möglich sind, müssen auch die Gewerbetreibenden andere Wege gehen, um sich auszutauschen und Kontakt zu halten. Susanne Klaar, Vorsitzende der IG Bergstedt, lädt ihre 50 Mitglieder einmal monatlich, immer am ersten Mittwoch, zum Klönschnack per Zoom ein.
Auf diesem Weg hat sie jetzt auch eine Umfrage verschickt. Eine Schwierigkeit war es, ein geeignetes Zeitfenster für den Klönschnack zu finden, sagt sie. Klaar hat jetzt einen Artikel aus dem Handelsblatt zum Anlass genommen, die Mitglieder nach ihren Erfahrungen mit den Corona Soforthilfen zu fragen. „Mehr als eineinhalb Milliarden Euro: So groß ist inzwischen die Summe, die Kleinunternehmen und Soloselbstständige an den Staat zurückgezahlt haben oder das noch tun müssen. Im Frühjahr 2020 war das Geld kurz nach Beginn des ersten Lockdowns als Corona-Soforthilfe ausgezahlt worden. Die bis zu 15.000 Euro müssten nicht zurückgezahlt werden, hatte der damalige Finanzminister Olaf Scholz (SPD) angekündigt. Für viele Betroffene war es daher in den vergangenen Monaten ein Schock, als sie die Nachricht erreichte, der Staat wolle das Geld zurückhaben“, heißt es in dem Artikel.
„Vielleicht können wir in einer gemeinsamen Aktion unsere Interessen und Schwierigkeiten vernehmbarer äußern, als wenn jeder einzeln vor sich hin kämpft“, meint Klaar. Darum möchte sie per Umfrage von den Unternehmern erfahren, wie die jeweilige Lage ist und wie es den Einzelnen geht.
Sie sammelt bereits Ideen für die Zeit, wenn wieder Treffen in Präsenz möglich sind: Eine ist die Produktion eines IG Bergstedt-Videos, in dem die Mitglieder zu Wort kommen, eine weitere eine Gemeinschaftsanzeige. Zunächst hofft Klaar auf gute Beteiligung an der Umfrage. „Vielleicht entsteht daraus eine zündende Idee für uns im Stadtteil“, sagt sie.
Der nächste Zoom-Klönschnack der IG Bergstedt am virtuellen Kaffeeautomaten ist am Mittwoch, den 2. März, ab 17.30 Uhr geplant. (sr)
Last modified: 16. Februar 2022