Storch wartet noch immer auf seine Frau
WIEMERSKAMP Es ist ja ein bisschen wie Ostern und Weihnachten zusammen: Erik Holstein ist wieder da! Was für eine Freude. Der Storchenmann hatte nach einem kurzen Stelldichein am Wiemerskamp nämlich wieder die Flatter gemacht. Zu nass, zu kalt, zu einsam? Was ihn wieder vertrieben hatte, weiß keiner so genau. Gewissheit war nur ein leeres Nest. Sollte es etwa wieder nicht klappen mit Brautschau, Hochzeit und der Familienplanung? Das wollte sich im nördlichen Stadtteil lieber keiner vorstellen.
Nun aber keimt wieder Hoffnung auf, dass es bald Storchennachwuchs geben könnte. Noch wartet Herr Holstein jedoch auf seine Frau, die Heimat-Echo-Leser im vergangenen Jahr Erika Kiel getauft hatten. Alle drücken fest die Daumen, dass es in diesem Frühjahr bei den beiden mit dem Nachwuchs klappt. Voraussetzung ist gutes Wetter, denn bei kaltem Dauerregen zieht man besser keine Kinder groß. Zumindest der Tisch für die Storchenfamilie wäre reichlich gedeckt, die Felder um das Nest sind schön nass, das Nahrungsangebot ist entsprechend groß.
Der erste Storch in Hamburg ist übrigens schon im Februar in Kirchwerder gelandet, mittlerweile sitzt er zu zweit im Nest. Wer „Erna“ und „Fiete“ beobachten möchte, kann dies auf der Seite des NABU Hamburg tun (hamburg.nabu.de). Die beiden sind echte Storchen-Stars, kommen – wie Erika Kiel und Erik Holstein – immer wieder in dasselbe Nest. Wie es mit „unseren“ Störchen weitergeht? Das Heimat-Echo hält Sie auf dem Laufenden. (red)
Last modified: 13. April 2022