Formsache – Die Sportkolumne von Sebastian Conrad
Es passiert immer wieder: Nach einer langen Nacht den Kater vor einem sportlichen Wettkampf mit einer Kopfschmerztablette unterbinden oder die Menstruationsschmerzen vor dem Punktspiel mit einer Ibu verschwinden lassen. Ob Paracetamol, Aspirin, Diclofenac oder Ibuprofen, rund 150 Millionen Packungen wandern jährlich über die Ladentheke. Das macht pro Person etwa 50 Tabletten im Jahr. Davon werden 70 Prozent ohne Rezept direkt in den Apotheken verkauft. Ein Riesengeschäft für die Pharmaindustrie. Fakt ist: Auch Sportlerinnen und Sportler riskieren durch die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln Magen- und Darmblutungen, Nierenschäden sowie ein erhöhtes Risiko von einem Herzinfarkt oder Schlaganfall überrascht zu werden. Schmerzmediziner fordern seit Jahren, dass die genannten „Standard-Schmerzmittel” nicht frei verkäuflich sein dürften. Gut so!
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Last modified: 13. April 2022