Corona und Ukrainekrieg führen zu deutlichen Umsatzeinbußen
VOLKSDORF Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu Umweltschutz und Bewusstsein: Jetzt sehen sich die kleinen und meist inhabergeführten Unverpackt-Läden in Hamburg vor großen Problemen: Ihnen geht die Puste aus. Zuerst Corona und dann der Ukraine-krieg haben zu Umsatzeinbußen geführt.
„Unsere aktuell schwierige Situation ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Wir sind Nahversorger, Geschäfte für den täglichen Bedarf mit Lebensmitteln, Haushalts- und Drogerieartikeln, überwiegend in Bioqualität, regional und ohne unnötige Verpackungen“, sagt Maren Schöning, eine der Inhaberinnen vom Unverpackt-Laden „Ohne Gedöns“ in Volksdorf. „Aber dazu ist es wichtig, dass die Menschen wieder aktiv in unsere Läden kommen.“
Nahversorger mit Umweltbewusstsein
Vom großen Umsatzeinbruch im Sommer 2021 haben sich viele Läden nicht erholt. Einige sind bereits geschlossen, andere kalkulieren, wie lange sie noch durchhalten können. Jetzt machen sie die Krise öffentlich. Ziel ist es, die durch Corona ausgebliebene Stammkundschaft zurückzugewinnen, neue Kunden zu aktivieren und die Neugier der Laufkundschaft zu wecken. Das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten zwei Jahren verändert. Einkäufe werden an einem Ort oder online erledigt, Umweltschutz ist dabei oft kein Thema mehr. Jetzt hoffen die Unternehmer, die Kunden wieder für ihr Konzept zu gewinnen. (red)
Last modified: 18. Mai 2022