Kinderstadt mit Bürgermeister und eigener Währung
HOISBÜTTEL/AMMERSBEK Am Mittwoch fiel mit der offiziellen Freigabe des Stormini-Förderschildes in der Grundschule Hoisbüttel der Startschuss für die diesjährige Kinderstadt „Stormini“ in Ammersbek.
Von Torsten Neumann
Im Beisein von Kreispräsident Hans-Werner Harmuth und dem Bürgermeister von Ammersbek, Horst Ansén, freut sich Uwe Sommer, Geschäftsführer vom Kreisjugendring und Veranstalter des Projekts „Stormini“ nach zwei Jahren Pandemie über einen Neustart.
Seit 2008 wird für Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren an wechselnden Orten in Stormarn für eine Woche eine Kinderstadt geschaffen. Nachdem 2020 und 2021 das Projekt nur in sehr kleinem Rahmen und sporadisch durchgeführt werden konnte, wird es in diesem Jahr vom 3. bis 7. Juli wieder das komplette Planspiel geben.
280 teilnehmende Kinder aus dem Kreis Stormarn und mehr als 150 hauptamtliche und ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer, darunter viele Jugendgruppenleiter und die Sponsoren des Projekts, werden wieder realitätsnah eine eigene Stadt für Kinder simulieren.
Wer wird Bürgermeister?
Dabei wird unter anderem ein Stadtparlament mit Bürgermeister von den Kindern selber gewählt. Ein wesentlicher Bestandteil des Kinderstadt-Konzeptes ist die Simulation des Kreislaufs von Arbeit, Geld und Konsum. Die Kinder werden von einem Profi bei der Auswahl ihres Arbeitsplatzes begleitet und gecoacht. Zur Auswahl stehen unterschiedlichste Berufe von Apotheker bis Zweiradmechaniker. Täglich gibt es zwei Arbeitseinheiten. Hierfür erhalten die Kinder ein Gehalt in der Kinderstadt-Währung „Stormark“. Ihren Lohn können die Kinder im zweiten Teil des Tages für Freizeitaktivitäten, selbst gefertigte Produkte oder im Kindercafé ausgeben.
Die Kinder leben die gesamte Zeit betreut in großen Gemeinschaftszelten auf dem Gelände der Schule. Handys sind tabu. Ganz ohne mobile Kommunikation geht es dann doch nicht: Für Eltern wird ein Notfalltelefon eingerichtet.
Last modified: 22. Juni 2022