Für das Heimat-Echo, das nach der Einstellung im April 2020 nun wieder startet, ist ein vollkommen neues Konzept entwickelt worden. Die Stadtteilzeitung, deren Schwerpunkt lokale Nachrichten aus unserer Region sind, hat neben dem medienübergreifenden sehr flexiblen Vermarktungsansatz ein neues Vertriebskonzept. Wir haben dazu mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Hamburger Wochenblätter und des Heimat-Echo Hans Pirch und dem Geschäftsführer des Pressegroßhandels Buch & Presse David Löffler gesprochen:
Heimat-Echo: Das Heimat-Echo startet neu durch. Was hat sich zu früher verändert?
Hans Pirch: Die größte Veränderung ist, dass wir nicht mehr in die Briefkästen liefern. Stattdessen setzen wir auf drei Vertriebswege, die garantieren, dass das Heimat-Echo im gesamten Verbreitungsgebiet Tausende Leser druckfrisch erreicht. Das Heimat-Echo ist da, wo die Leser sind!
Heimat-Echo: Das klingt spannend. Wie werden die Menschen in unserer Region denn genau erreicht?
Hans Pirch: Wir setzen auf drei Vertriebswege. Der wichtigste Weg ist der über den professionellen Pressegroßhandel. Unser Partner Buch & Presse beliefert an sieben Tagen in der Woche täglich bis zu 2.700 presseführende Händler bis 6 Uhr morgens mit Tageszeitungen und Zeitschriften.
Heimat-Echo: Herr Löffler – da kommen Sie als Geschäftsführer von Buch & Presse ins Spiel.
David Löffler: Ja – wir haben uns sehr über die Anfrage vom Heimat-Echo gefreut. In einem dreiwöchigen Abstimmungsprozess haben wir die Händler in den Waldörfern, dem Alstertal, Ammersbek und in Randgebieten wie Rahlstedt und Teilen von Ahrensburg lokalisiert, die als Auslagestelle infrage kommen. Per E-Mail und telefonisch haben wir unsere Geschäftspartner über das Heimat-Echo informiert – und sind überwältigt, welche Zustimmung der langjährige Titel erfährt!
Heimat-Echo: Können Sie denn sicherstellen, dass die gelieferte Menge auch ausgelegt wird?
David Löffler: Das Heimat-Echo wird wie eine Tageszeitung bei uns kommissioniert. Das heißt, der Händler erhält ein Paket mit verschiedenen Zeitungs- und Zeitschriftenprodukten, die er in seinem Geschäft platziert. Einzigartig ist jedoch, dass wir das Heimat-Echo wie eine Zeitschrift oder Wochenzeitung nach einer Woche zur sogenannten Remission aufrufen, d.h., Exemplare, die nicht mitgenommen wurden, gehen zurück in unseren Kreislauf. Hierdurch stellen wir dann sehr schnell fest, wohin wir zu viel, ausreichend oder zu wenig geliefert haben. So stellen wir sicher, dass das Heimat-Echo nicht achtlos behandelt wird.
Heimat-Echo: Herr Pirch – sie sprachen von drei Vertriebswegen.
Hans Pirch: Ja – der zweite ist beim Heimat-Echo ein altbewährter Weg. Wir beliefern mit eigenen Fahrern, Herrn Acke und Herrn Henzelmann, die uns bei der Routenplanung sehr unterstützt haben, die nicht presseführenden Auslagestellen. Dazu gehören Banken, Sportvereine, unsere Anzeigenkunden und weitere starkfrequentierte Orte. Hier beliefern wir zum Start über 160 Auslagestellen. Übrigens: Kunden und Partner, die das Heimat-Echo auch noch auslegen möchten, können sich gerne bei uns melden. Wir nehmen sie dann in unseren Tourenplan mit auf.
David Löffler: Da sich die Auslagemengen beim Heimat-Echo deutlich erhöhen, haben wir von Buch & Presse einige Auslagestellen vom Heimat-Echo übernommen. Dabei handelt es sich auch um unsere langjährigen Partner.
Heimat-Echo: Und Vertriebsweg Nr. 3?
Hans Pirch: Halt – eine Volksdorfer Institution dürfen wir nicht vergessen! Käthe Ewert (96) wird mit ihrem Wagen wieder unterwegs sein.
Heimat-Echo: Ja – das freut uns sehr. Wir haben Frau Ewert in der ersten Print-Ausgabe einen eigenen Bericht gewidmet.
Hans Pirch: Der dritte wichtige Vertriebsweg ist die Verteilung unserer Zeitung an den Wochenmärkten und an Orten, an denen viele Menschen täglich vorbeikommen. Bei den Wochenmärkten besetzen wir Volksdorf, Sasel, Poppenbüttel, Wellingsbüttel, Ohlstedt und Duvenstedt. Hier möchten wir uns beim Bezirksamt Wandsbek und den Marktleitern und deren Vorgesetzen für die Unterstützung bedanken.
Heimat-Echo: Warum ist das Heimat-Echo auch für die Anzeigenkunden interessant?
Hans Pirch: Es gibt eine alte Regel: Der Anzeigenkunde folgt dem Leser. Oder anders ausgedrückt: Wenn über das Blatt gesprochen wird, ist es für Werbetreibende relevant. Denn unsere Leser sind ihre Kunden. Unsere Redaktion liefert eine hervorragende Berichterstattung, die viel Lesestoff und Gesprächsstoff bietet. Und das honoriert wieder der Leser.
Last modified: 4. September 2020
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