Tag des offenen Denkmals vom 9. bis 11. September
WALDDÖRFER/ALSTERTAL Einmal im Jahr gibt es Gelegenheit, Hamburgs Baukultur auf besondere Art zu erleben: Am Tag des offenen Denkmals werden von Fachleuten Führungen, Rundgänge und kulturelle Veranstaltungen in normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Baudenkmälern organisiert.
Von Stephanie Rutke
In diesem Jahr heißt das Motto vom 9. bis 11. September „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. „Hamburgs Denkmal-Landschaft erzählt uns viel über unsere Geschichte“, so Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. „Nicht zuletzt dank der zahlreichen Personen und Initiativen, die sich für ihren Erhalt engagieren, sind Denkmäler so auch ein wichtiger Teil unseres kollektiven Gedächtnisses.“ Am Tag des offenen Denkmals gibt es viele dieser spannenden Denkmal-Geschichten zu entdecken. Auch im Alstertal und in den Walddörfern lohnt sich ein Besuch.
KunstKate
Vor knapp zehn Jahren konnte der KulturKreis die Kate e.V. das ehemalige Ferck‘sche Landarbeiterhaus in Volksdorf kaufen und fachgerecht sanieren lassen. Heute ist das denkmalgeschützte Haus Treffpunkt für Kunst und Kultur. Einer der Akteure, die an der Sanierung beteiligt waren, ist der Schreinermeister Reinhold Merte aus Hessen. Zum Tag des offenen Denkmals wird er nach Hamburg kommen. Zu diesem Anlass ist am Sonntag ein musikalisches Rahmenprogramm geplant. Der KatenLaden hat an allen drei Tagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet, weitere Gastaussteller mit Kunst und Handwerk sind willkommen (bitte Anmeldung unter 0172- 404 97 62).
Künstlerhaus Maetzel
Das Künstlerhaus Maetzel in Volksdorf, Langenwiesen 15, lädt ein am Sonnabend, 10. September, und Sonntag, 11. September, und stellt sich mit einem umfangreichen Programm vor. Dazu gehören eine Lesung, Arbeiten von zehn Studierende nder HFBK aus der Klasse von Professorin Michaela Meliàn, die Auseinandersetzungen mit dem Künstlerhaus Maetzel und seiner Geschichte präsentieren. Zu Gast ist auch der Naturschutzverband BUND. An beiden Tagen sind Haus und Garten von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Ehemalige Schule Berne
Die ehemalige Schule in der Lienaustraße, 1929/30 nach Plänen von Oberbaudirektor Fritz Schumacher für die Kinder der Gartenstadtsiedlung Berne erbaut und bis 2016 im Schulbetrieb, hat mehrere Jahre leer gestanden. Mit der fux eG konnte eine erfahrene Trägerin für das Gebäude gewonnen werden. Lokale Akteure und Interessierte entwickeln das Haus nun zu einem Ort für Kultur, Bildung und Sport. Am Denkmaltag führt Claus Kurzweg von der Fritz-Schumacher-Gesellschaft zum Thema „Wie sehen Studierende der Architektur heute die Schumacher-Schulen am Beispiel der Schule Berne“. Veranstalter des Programms ist der Verein KuBiZ Schule Berne, Lienaustraße 32. Die Schule ist geöffnet am Sonntag, 11. September, von 15 bis 18 Uhr. Eine Führung findet am Sonntag, 11. September, 15.30 Uhr statt. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung bis Sonnabend, 10. September, unter info@kubiz-berne.de möglich.
Burg Henneberg
Das Alsterschlösschen Burg Henneberg ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Der 1884 bis 1887 errichtet Nachbau einer thüringischen Burgruine steht in der Tradition romantischer Staffagen und liegt inmitten eines Parks an der Alster. 1942 an die Stadt verkauft, befindet sich die Burg seit 1990 wieder in Privatbesitz und wird für Veranstaltungen und Feiern genutzt.
Im Alsterschlösschen Burg Henneberg, Marienhof 8, finden am Sonntag, 11. September, um 11, 12, 14, 15 und 16 Uhr Führungen statt. Wer teilnehmen möchte, meldet sich bis Freitag, 9. September: reservierung@burg-henneberg.de an.
Alle Infos zum Programm Das komplette Programm gibt es als pdf oder für mobile Endgeräte zum downloaden unter www.denkmalstiftung.de/denkmaltag 2022.
Last modified: 9. September 2022
