„Ohne Gedöns“ setzt sich für stabile Preise ein
VOLKSDORF Der Unverpackt-Laden „ohne Gedöns“ setzt auf nachhaltigen Konsum mit nahezu allem, was Kunden brauchen: Lebensmittel aus überwiegend ökologischem Anbau, Drogerie- und Haushaltswaren, Produkte Hamburger Designer und Textilien. In der Inflation setzen sich die Inhaberinnen für stabile Preise ein.
Die beiden Inhaberinnen des Unverpackt-Ladens, Peymaneh Nottbohm und Maren Schöning, haben sich entschieden, ihr Sortiment weitestgehend inflationsfrei zu führen. So wollen sie ihren Kunden weiterhin einen nachhaltigen und gesunden Einkauf ermöglichen.
Vor fünf Jahren haben sie ihr Unternehmen gegründet und wollen trotz der Inflation ihre Preise so lange wie möglich stabil halten. „Natürlich gibt es im Moment bei jeder Bestellung Preissteigerungen“, sagt Nottbohm, „aber die geben wir nicht direkt an unsere Kunden weiter und wenn es doch sein muss, äußerst moderat.“
Beim Einkaufen Geld sparen
Zudem haben die Verbraucher die Möglichkeit, den Großteil der Produkte vergünstigt zu kaufen. „Gegen einen monatlichen Fixbetrag können Kunden bei ihrem Einkauf zwischen fünf und 15 Prozent sparen.“ Ziel der Inhaberinnen ist es, noch mehr zum Nahversorger zu werden. Sie decken bereits ein breites Spektrum an Produkten ab, die für den Wocheneinkauf wichtig sind.
Gelebte Solidarität unter den Kunden
Kunden spenden für Kunden, so lässt sich eine weitere Idee erklären, die es bei „Ohne Gedöns“ gibt. „Jeder, der etwas Geld übrig hat, kann für unser Spendenboard einen kleinen Gutschein kaufen und dort anhängen. Andere, die es momentan nicht so leicht haben, nehmen sich einen Gutschein und können so etwas mehr kaufen“, erklärt Nottbohm.
Auch die Tatsache, dass man bei Ohne Gedöns bedarfsgerecht einkaufen kann, macht sich am Ende des Monats in der Haushaltskasse bemerkbar. Positiver Nebeneffekt: Es landen weniger Lebensmittel in der Mülltonne. Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat im Jahr 2020 jeder Verbraucher 78 Kilo Lebensmittel weggeworfen. Ein Teil davon ist vermeidbar und alle sind zur Mithilfe aufgerufen – der Handel genau wie die Kunden.
Last modified: 28. September 2022