Wohldorfer Verein „StrassenBlues“ organisiert Hostels bis April
WOHLDORF Der Winter steht bevor, obdachlose Menschen versuchen die kommenden Monate gut zu überstehen und für viele von ihnen ist das Winternotprogramm der Stadt keine Option. Daher hat der Verein StrassenBLUES, dessen Gründer Nikolas und Milena Migut, in Wohldorf-Ohlstedt wohnen, nun bereits zum vierten Mal Räume angemietet. Damit sind bereits 20 obdachlose Personen geschützt im Hostel bedpark Altona untergebracht – geplant ist dies bis Ende April. Das Besondere: ein Drittel dieser Gäste in den Hostels hat die deutsche Staatsangehörigkeit, zwei Drittel stammen aus anderen Ländern. Damit stellt das Projekt laut Migut ein Abbild der Staatsangehörigkeiten der Obdachlosen auf Hamburgs Straßen dar, welches sich in den vergangenen zehn Jahren zunehmend gewandelt hat. „Wir wollen mit diesem Hostel-Projekt darauf aufmerksam machen, welche Staatsangehörigkeiten obdachlose Menschen haben, die auf Hamburgs Straßen leben.
Sicher durch den Winter
Tatsächlich haben inzwischen zwei Drittel keinen deutschen Pass. Gerade für diese Menschen müssen wir in unserer Stadt angemessene Lösungen finden, die es bisher kaum gibt”, so Migut. Er ist Initiator der Aktion „Hotels for Homeless“ und Gründer von StrassenBLUES. Bereits im März 2021 hat das Hamburger Straßenmagazin Hinz&Kunzt festgestellt: „Nur noch 36 Prozent der obdachlosen Menschen] hatten 2018 einen deutschen Pass, 2009 waren es noch 71 Prozent. Wer sich über den Verein informieren oder helfen möchte, findet Infos und Konatktadressen auf der Homepage unter www.strassenblues.de (red)
Last modified: 7. Dezember 2022