Padel, eine Mischung aus Tennis und Squash, zunehmend beliebt
HUMMELSBÜTTEL Die aus Spanien und Südamerika stammende Sportart Padel findet in Deutschland immer mehr Freunde. Im Herbst letzten Jahres eröffnete „Padelon“ neben Standorten in Essen und Karlsruhe das erste Center Deutschlands in Hummelsbüttel.
Von Torsten Neumann und Sebastian Conrad
Padel ist eine der aktuell am schnellsten wachsenden Sportarten weltweit. Eine wahre Trendsportart eben. Im Sommer letzten Jahres wurde die Pro Tennis GmbH nach 14 Jahren an die Padelon GmbH, ein norwegisches Unternehmen, übergeben und die Hallenplätze an der Glashütter Landstraße 43 wurden in eine multifunktionale Racketsport-Anlage umgebaut. Seitdem kann dort Padel und Tischtennis sowie outdoor weiterhin Tennis gespielt werden. Neu ist die Sportart Padel aber nicht. Bereits 1962 wurde das erste Mal Padel in Mexiko gespielt. „In Spanien gibt es mittlerweile mehr Padelspieler als Tennisspieler“, so Andy Zec, der weiterhin als Ansprechpartner für alle angebotenen Sportarten zur Verfügung steht.
In Südamerika entstanden
Das Spielfeld beim Padel hat eine Länge von 20 und eine Breite von 10 Metern. Es wird von einer U-förmigen rund vier Meter hohen Glaswand begrenzt. So ist es, vergleichbar mit Squash, auch möglich, den Spielball über die Bande ins gegnerische Feld zu spielen. Das Netz in der Mitte des Feldes hat eine ähnliche Höhe wie beim Tennis. Dies macht das Spiel rasant und abwechslungsreich.
In der Regel wird Padel in Zweierteams, also als Doppel gespielt. In Hummelsbüttel gibt es aber auch Single-Courts für das Spiel eins gegen eins. Der Spielball ist vergleichbar mit einem Tennisball, nur etwas langsamer. Padel wird aber mit besonderen Schlägern gespielt. Diese sind kleiner und leichter als Tennis- oder Squashschläger, und nicht mit Saiten ausgestattet, dafür aber mit einer harten Oberfläche und Löchern. Da Padel weniger Kraft und technische Fertigkeiten als Tennis erfordert, ist es grundsätzlich für jeden schnell zu erlernen und zu spielen. Der Aufschlag wird zum Beispiel, wie beim Badminton, von unten in Hüfthöhe gespielt.
Spiel, Satz und Sieg wie beim Tennis
Gezählt wird allerdings wie beim Tennis. 15, 30, 40 – der vierte Punkt entscheidet das Spiel. Mit sechs Spielen ist ein Satz gewonnen. Einen Tie-Break gibt es ebenfalls.
Wer also bereits einmal einen Tennisschläger in der Hand gehalten hat, in einem Squash-Court war oder in der Schulpause Tischtennis gespielt hat, wird von Padel schnell begeistert sein. Für den Einstieg kann man sich im Padelon die nötige Ausrüstung ausleihen. In Farmsen, beim SC Condor, hat die Tennisabteilung ebenfalls zwei Outdoor-Plätze eingerichtet. Ebenso wie im Padelon in Hummelsbüttel ist eine Online-Buchung auch für Gäste möglich. „Wir sind mit den Entwicklungen in den vergangenen Monaten sehr zufrieden. Unsere Erwartungen an die Nachfrage wurden bereits übertroffen“, resümiert Zec. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten gibt es unter www.padelon.de/hamburg-hummelsbuettel.
Last modified: 25. Januar 2023