Führung zum Thema „Lichtverschmutzung“
KLEIN BORSTEL Zu viel Licht kann der Natur schaden. Deshalb lädt das Bündnis Lebendige Alster, ein Zusammenschluss der Umweltverbände BUND, NABU und Aktion Fischotterschutz ein zu einer Führung entlang der Alster zum Thema „Lichtverschmutzung“.
Licht an der falschen Stelle hat negative Folgen für die heimische Tierwelt. Die Umweltverbände bitten Alster‐Anwohner deshalb darum, nicht nur zum Energiesparen oder für den Klimaschutz, sondern auch aus ökologischen Gründen ihre Außenbeleuchtung zu verringern oder abzuschalten. Künstliche Beleuchtung hat an Flüssen wie der Alster großen Einfluss auf Tiere und Pflanzen. Entlang von Flüssen liegen viele Wanderrouten von Tieren, die häufig im Schutz der Nacht unterwegs sind. Licht kann für sie dabei eine optische Barriere sein. Sie fliegen auf Lichtquellen zu, finden nicht mehr weg oder sie unterbrechen ihre Wanderungen im Wasser und an Land.
Auch im naturnahen Alstertal findet man nur wenige dunkle Stellen. Am schädlichsten sind die Lampen, die direkt auf das Wasser gerichtet sind. Wolfram Hammer vom Projekt Lebendige Alster sagt dazu: „Wir haben festgestellt, dass 30 Prozent der Lampen, die schädliches Licht auf die Alster werfen, auf Privatgrundstücken stehen.“ Eine Studie zeigt bei Fischen schon unter sehr viel geringeren Lichtintensitäten als bei anderen Wirbeltieren eine hormonelle Veränderung. Bezüglich der Wegbeleuchtung entlang der Alster kann noch viel gegen Lichtverschmutzung getan werden. Die Führung beginnt am Montag, 6. Februar, um 17.30 Uhr, Treffpunkt ist an der S‐Bahn‐Haltestelle Hoheneichen. Anmeldung unter info@lebendigealster.de. Weitere Infos: www.lebendigealster.de.(red)
Last modified: 25. Januar 2023