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Hamburgs jüngste Feuerwehrleute kommen aus Lemsahl-Mellingstedt

19. August 2021

Nachwuchsförderung fängt schon bei den Fünfjährigen an – erste Rundfahrt im Feuerwehr-Auto

LEMSAHL-MELLINGSTEDT Kleine Helfer und junge Helden: Die Freiwillige Feuerwehr Lemsahl-Mellingstedt begrüßt 13 Jungen und Mädchen als die jüngsten Feuerwehrleute Hamburgs. In der Mini-Feuerwehr lernen die Fünf- bis Achtjährigen spielerisch, wie man Gefahren im Alltag erkennt und vermeidet.

Von Marius Leweke

Feierlich ging es zu am vergangenen Samstag am Feuerwehrhaus in Lemsahl-Mellingstedt zu. Es stand nichts weniger als die Gründung einer neuen Abteilung der seit 1890 bestehenden Freiwilligen Feuerwehr des Stadtteils an. Gespannt verfolgten die jungen Aspiranten die Begrüßung durch hochrangige Feuerwehrleute wie Stephan Wenderoth, den stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Hamburg und Wehrführer Boris Finnern, ehe sie nacheinander namentlich aufgerufen und offiziell zu den „jüngsten Feuerwehrleuten Hamburgs“ ernannt wurden. Als äußeres Zeichen gab es einen Rucksack samt blauem Feuerwehr-T-Shirt und als Belohnung eine Rundfahrt im Feuerwehr-Auto.

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Bei der Freiwilligen Feuerwehr Lemsahl-Mellingstedt steht der Nachwuchs in den Start- löchern. Foto: Marius Leweke

Die fröhliche Veranstaltung zum Start der Kindergruppe, die sich alle zwei Wochen trifft, hat einen durchaus ernsten Hintergrund. Mit der Gründung einer Mini-Feuerwehr will die Feuerwehr Hamburg zum einen möglichst frühzeitig Nachwuchs gewinnen. „Der erste Schritt in die Feuerwehr bleibt hoffentlich nicht der letzte“, formuliert Dennis Binge, der bei den Freiwilligen Feuerwehren der Region für die Ausbildung zuständig ist. Die Hälfte der ehrenamtlichen Einsatzkräfte werde aus der eigenen Jugend gewonnen, so Binge weiter.
Es gehe bei den Kleinsten zudem darum, sie für Gefahren und Brandverhütung zu sensibilisieren, altersgerechte Erste-Hilfe-Maßnahmen und den Umgang mit dem Notruf zu lernen. „Für die Kinder ist die Minifeuerwehr aber auch ein bisschen eine Abenteuerreise“, ergänzt Stephan Wenderoth.

Mittlerweile gibt es in Hamburg elf Mini-Feuerwehren mit rund 200 kleinen Feuerwehrmännern und -frauen. Wenn die Minis zwölf Jahre alt werden, wechseln sie zur Jugendfeuerwehr, ab 17 ist dann die Aufnahme in die Einsatzgruppe möglich. Lemsahl-Mellingstedts Wehrführer Boris Finnern, zu dessen „Truppe“ 24 Einsatzkräfte und zehn Jugendfeuerwehrleute zählen, hofft natürlich, dass möglichst viele seiner 13 Mini-Feuerwehrleute dabei bleiben.

Last modified: 18. August 2021

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