Neue Öffnungszeiten und Probierstände sollen neue Kunden anlocken
ALSTERTAL/WALDDÖRFER Wer auch in Zukunft gesund aufgestellte Wochenmärkte möchte, muss sich laut der FDP-Fraktion in der Bezirksversammlung Wandsbek frühzeitig Gedanken machen: Werden alle Teile der Bevölkerung erreicht? Ist das Angebot zeitgemäß? Wo und in welcher Form muss sich der Wochenmarkt weiterentwickeln?
Die FDP bringt zu diesem Thema in der Bezirksversammlung am 23. September Vorschläge ein, die die beliebten Wochenmärkte besonders auch für die jüngere Generation attraktiver machen sollen. Finn Ole Ritter wird den Fraktionsantrag präsentieren und betont die Wichtigkeit der Märkte: „Bekannt und in vielen Studien bestätigt ist, dass Wochenmärkte nicht nur eine Nahversorger-Aufgabe erfüllen, sondern auch Frequenzbringer für den umliegenden Einzelhandel und oft auch sozialer Mittelpunkt des Stadtteils sind.“ Bekannt sei aber auch, dass besonders Menschen deutlich jenseits des 50. Lebensjahrs die Kerngruppe der Marktbesucher stellen, während jüngere und junge Bevölkerungskreise vergleichsweise weniger erreicht werden.
Kartenzahlung, längere Öffnungszeiten, Feierabendmarkt?
Zudem gebe es Verhaltensänderungen der Konsumenten im Verlauf der Pandemie, wie beispielsweise eine deutlich bevorzugte Kartenzahlung. Birgit Wolff, FDP-Fraktionsvorsitzende: „Jüngere Bevölkerungsgruppen wünschen sich zudem gerade an den Samstagen längere Öffnungszeiten und können sich auch einen Feierabendmarkt gut vorstellen. Das unterstützen wir und regen an, „Probierstände“ neuer Marktbeschicker mit bisher nicht angebotenen Waren vier Wochen lang zum Abschätzen ihrer Marktchancen kostenfrei zuzulassen.“ Ausprobiert werden soll das zunächst auf zwei Wochenmärkten in verschieden Stadtteilen. Auf das Ergebnis sind alle gespannt. (md)
Last modified: 22. September 2021