Bei der Vorstellung für den neuen Job oder den Ausbildungsplatz ist eine gute Vorbereitung wichtig
Das letzte Schuljahr ist angebrochen oder gar vorbei? Dann liegt in vielen Fällen erstmals das Thema Bewerbung auf dem Tisch – ob für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium. Wenn dabei alles gut geht, folgen Einladungen zu Vorstellungsgesprächen. Im Vorfeld sollten sich die Anwärter auf diese ungewohnte Situation gut vorbereiten, nur so lassen sich Unsicherheiten ablegen und die Chancen steigern. Doch was alles gehört zu einer ordentlichen Vorbereitung?
Sachwissen über die Firma ist wichtig
Wichtig ist das passende Sachwissen. Was genau macht die Firma, bei der man sich bewirbt, was passiert an dem Standort, an dem die Ausbildung angeboten wird? Beliebte Fragen sind unter anderem, warum der Bewerbende den gewählten Beruf erlernen möchte und warum er oder sie die beste Besetzung für die angebotene Ausbildungsstelle ist. Dazu sollte man eine überzeugende Antwort parat haben, die besonders die eigene Motivation widerspiegelt. Klar ist: Etwas Nervosität ist bei einem Bewerbungsgespräch fast immer dabei.
Selina Schröter arbeitet in der Personalabteilung von Siemens Deutschland und hat eine Youtube-Serie namens „Bewerbungstipps mit Selina“ erstellt. Unter www.ausbildung.siemens.com findet man den Link dorthin. Schröter rät dazu, das anstehende Gespräch frühzeitig mit Eltern oder Freunden zu üben. „Dann bekommt man Routine, kann die Nerven beruhigen und kriegt auch gratis ein direktes Feedback“, so die Bewerbungsexpertin.
Früher war es üblich, für ein erstes Gespräch zum Unternehmen zu fahren und sich dort vor Ort mit den Ausbildungsverantwortlichen zu treffen. Heutzutage finden jedoch immer mehr Vorstellungsgespräche online statt. So gilt es auch, auf eine passende Umgebung zu achten.
So klappt es mit der Videokonferenz
„Wenn man zu einer Videokonferenz eingeladen wurde, sollte man sich vorher überlegen, was man im Hintergrund zeigen möchte oder was eher nicht“, rät Schröter. Das eigene Zimmer sagt viel über den Bewerbenden aus, doch die Gesprächspartner erkennen zum Beispiel auch, ob im Bildhintergrund Pokale oder doch dreckige Socken zu sehen sind.
Der wohl wichtigste Tipp aber gilt der Authentizität. „Bleibt unverstellt“, ermuntert Selina Schröter. „Die Recruiterinnen und Recruiter wollen keine Maske kennenlernen, sondern die echte Persönlichkeit des Bewerbenden. Nur so können sie entscheiden, ob man zusammen den neuen Weg gehen kann.“(djd)
Last modified: 6. Oktober 2021