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Friedhofs-Schranken im Schwarzbuch

10. November 2021

Bund der Steuerzahler Hamburg moniert die hohen Kosten und den Personalaufwand

OHLSDORF Der Bund der Steuerzahler Hamburg hat acht Fälle von Steuerverschwendung im aktuellen Schwarzbuch aufgelistet. Darunter fallen auch die Schranken auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Eine Verkehrszählung hatte ergeben, dass mehr als 5000 von 8600 Fahrzeugen, die täglich auf den Ohlsdorfer Friedhof fahren, das Areal zur Durchfahrt nutzen. Dadurch würde laut Friedhofsverwaltung die Ruhe gestört. Das sollte eine Schranke ändern. Während sich einige Friedhofsbesucher über die Ruhe freuen, kritisieren andere, dass selbst ein kurzer Besuch nicht mehr möglich sei, weil man jetzt – abhängig vom Wohnort – um den ganzen Friedhof herumfahren müsse. Kosten und Protest seien gleichermaßen hoch gewesen. Zusätzlich zu den Aufbaukosten (114.172 Euro plus 249.639 für ein Glasfasernetz) kostete das an der Schranke postierte Personal 18.606,80 Euro, Hinweisschilder 1500 Euro. Fazit des Bundes der Steuerzahler: Eine intelligente Schrankenlösung wäre günstiger gewesen, als eine Schranke, für die noch Personal eingestellt werden müsse. (red)

Last modified: 10. November 2021

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