Anfänger und Fortgeschrittene kommen bei diesen Trendsportarten voll auf ihre Kosten
NORDERSTEDT Im Norderstedter Stadtpark (Schöne Aussicht 4-6) wird der große Stadtparksee nicht nur zum Schwimmen genutzt. Seit 2012 sorgt eine Wakeboard- und Wasserskianlage für Spaß auf dem Wasser. Ob Profis, Anfänger, ob groß oder klein… Wasserski und Wakeboarden sind Sportarten, die jeder einmal ausprobieren haben sollte. Familienausflüge, Geburtstagsfeiern oder Betriebsausflüge sind gute Gelegenheiten dafür.
„Wir empfehlen Anfängern immer erst mit Wasserskiern zu starten“, ist die Antwort von Meliha Yilmaz auf die Frage, für welches Sportgerät sich ein Anfänger entscheiden sollte. Habe man noch keine Boardsport-Erfahrung, wie zum Beispiel Snowboardfahren, Skateboarden oder Kitesurfen, sei das seitliche – nach vorne Bewegen auf einem Brett sehr ungewohnt. Auf Wasserskiern bewege man sich frontal nach vorne und habe zwei Bretter, was einfacher auszubalancieren sei, so die Schatzmeisterin von „Spotz Norderstedt“.
Bei einem Besuch der Wasserskianlage in Norderstedt wartet ein großer Rundkurs auf die Besucher. Für erfahrene Fahrer und Fahrerinnen „schwimmen“ Hindernisse und Rampen auf dem Kurs. Es wird aber betont, dass diese ausschließlich für sehr erfahrene Fahrer zu nutzen seien. Mit der sogenannten „Hantel“ in der Hand ist man über ein Seil mit der Anlage verbunden und wird mit 30 Kilometern pro Stunde über das Wasser gezogen. „Das Allerwichtigste ist, dass man schwimmen kann“, betont Meliha Yilmaz. Beim Wasserski und beim Wakeboarden ist es zwar Pflicht eine Schwimmweste zu tragen. Es kann jedoch sein, dass man aus der Bahn fliegt und eine längere Distanz ans Ufer schwimmen muss. Eine weitere Fähigkeit, die man zum Wakeboarden und Wasserski mitbringen sollte, ist Kraft im Oberkörper: „Beim Alpinen Ski oder beim Snowboardfahren holt man mit dem Gefälle Schwung. Beim Wasserski oder Wakeboard wird man über die Hantel mit viel Schwung gezogen. Das benötigt Kraft in den Armen und im Oberkörper“, erzählt Meliha Yilmaz.
Generell sei der Sport aber für jeden geeignet. Die Anlage im Norderstedter Stadtpark ist natürlich auch behindertengerecht: „Wir haben zum Beispiel einen gehörlosen Saisonkartenfahrer, der problemlos regelmäßig seine Runden bei uns dreht. Außerdem gibt es die Möglichkeit, für körperlich behinderte Menschen einen Sitz auf das Wakeboard zu bauen“, so Yilmaz.
Seit 2020 gibt es sogar einen Wakeboardverein in Norder-stedt. Der CS Norderstedt eV. – Cabel Sport Norderstedt eV.. Mitglieder des Vereins haben feste Trainingszeiten, die außerhalb der allgemeinen Öffnungszeiten der Anlage liegen. Zusätzlich kann man über den Verein an Wettkampflizenzen gelangen und sich in offiziellen Turnieren messen. „Im Gegensatz zu freien Vereinen, über die man auch an Wettkampflizenzen kommt, gibt es bei uns einen richtigen Teamspirit“, erzählt Meliha Yilmaz, die auch im Vorstand des Vereins tätig ist.
Wer Wakeboarden oder Wasserski ausprobieren möchte, sollte mal auf https://spotz-norderstedt.de/ vorbeischauen.(jc)
Last modified: 19. Mai 2022