Der eine trifft die Liebe seines Lebens, andere überwinden eine schwere Krankheit, freuen sich über jahrzehntelange Freundschaften oder treffen eine wichtige Entscheidung für die Zukunft.
„Für uns ist das Jahr 1959 das besondere Jahr unseres Lebens. Der 24. Juli war ein Freitag, ein richtiger Sommertag und in Ahrensburg war auch 1959 wieder Jahrmarkt. Das Schicksal nahm am frühen Abend seinen Lauf. Ein junges Mädchen fiel direkt vor meinem Elternhaus vom Fahrrad. Mein Bruder versorgte zunächst ihre Wunden und nahm sie dann mit zum Jahrmarkt, wo ich mit meinem Freund schon auf ihn wartete. Als ich meinen Bruder mit dem jungen Mädchen sah, machte es zum ersten Mal in meinem Leben Bumm! Heike und ich kamen sofort ins Gespräch und im Nu vergaßen wir in die Welt um uns herum. Das war der Beginn einer großen Liebe. Im Dezember feiern wir unsere Diamantene Hochzeit. Aber der 24. Juli ist immer noch der wichtigste Tag in unserem besonderen Jahr. Wir gehen meist schön Essen und genießen den Tag.“
Heike und Wolf Dieter Wendt, Ahrensburg
„Zum Jahreswechsel 2021/2022 habe ich allen gesagt: Dieses Jahr war ich stark, nächstes Jahr werde ich glücklich. Ein Jahr voller Krebs, Angst, Schmerz und Ungewissheit lag hinter mir. Meine Familie, meine Freunde, mein ganzes Umfeld, alle haben mir so sehr geholfen, dass ich den wichtigsten Punkt auf meiner Krebs-Bucket-List erleben durfte: den Eröffnungstanz mit meinem Sohn auf seinem Abi-Ball, krebsfrei. Wie könnte das nicht mein außergewöhnlichstes Jahr gewesen sein.“
Natalia Zeutschel, Ammersbek
„Für uns ist das Jahr 1959 das besondere Jahr unseres Lebens.
Im Frühjahr 1962 lernte ich bei der Einschulung ins Gymnasium meinen Freund Matthias kennen. Seit 60 Jahren hält jetzt unsere Freundschaft. Wir sind zwar nicht immer einer Meinung gewesen und haben uns auch mal längere Zeit nicht gesehen. Aber immer, wenn es drauf ankam, waren und sind wir füreinander da.“
Franzl Schareck, Ahrensburg
„2014 habe ich mich nach langem Zögern entschlossen, meinen schwer an Demenz erkrankten Mann in professionelle Pflege zu geben. Als ich sah, wie gut und richtig diese Entscheidung war, habe ich eine Reise unternommen, die ich noch gemeinsam mit ihm geplant hatte. Ich besuchte die historischen Stätten in Ephesos in der Türkei – in Gedanken war er immer dabei.“
Christa Brügge, Ahrensburg
Last modified: 7. September 2022