Aus einer einmaligen Aktion zur Rettung der Auffahrt ist mittlerweile eine Tradition geworden
VOLKSDORF Vor der Ohlendorff‘schen Villa kann man sich oder einen lieben nahen Menschen in Stein verewigen. Die Pflastersteine der Auffahrt erinnern schon jetzt an zahlreiche Persönlichkeiten aus der Region. Jüngst haben das Ehepaar Benz und die Kinder und Schwiegerkinder von Lisa Thiede ihr so ein Denkmal gesetzt. Die Zeremonie stand auch stellvertretend für eine Trauerfeier, die wegen Corona nicht stattfinden konnte. „Meine Mutter hat jahrzehntelang in Volksdorf gelebt, ihr hätte das sehr gefallen“, sagt Tochter Astrid Benz. Die Familie hat aus der Steinsetzung, die mit einer ansehnlichen Spende zugunsten der Stiftung Ohlendorff‘sche Villa einherging, ein kleines Familientreffen gemacht: Das Ehepaar Benz hat zusammen mit Sohn und Schwiegersohn zuvor im Wiener Kaffeehaus gefrühstückt, bevor Museumswart Egbert Läufer vom Museumsdorf in bewährter Nachbarschaftshilfe zu Schaufel und Kelle griff und den Stein mit dem Namen Lisa Thiede zwischen die zahllosen Pflastersteine der Auffahrt zur Villa versenkte. Die Idee dazu stammt noch aus dem Jahr 2014, als die Stiftung die Ohlendorff‘sche Villa übernahm und die Auffahrt saniert werden musste. Viele Volksdorfer und der Region Verbundene spendeten Geld. Jeder Spender wurde als Dank namentlich im Pflasterstein verewigt. Allein damals kamen so schon rund 70 Steine zusammen. Die Tradition wird fortgesetzt, es werden jährlich immer mehr. (red)
Last modified: 21. Dezember 2022