Die Volksdorferin (20) hat einen begehrten Platz an der Sporthochschule Köln bekommen
VOLKSDORF/KÖLN Sie ist die anerkannteste Sporthochschule in Deutschland. Wer dort studieren möchte, muss einen harten Weg gehen. Die Volksdorferin Lynn Ullrich (20) hat es geschafft: Sie ist Studentin an der Sporthochschule (Spoho) Köln. Der Universität, die schon ganz „Große“, wie Olympiasieger Fabian Hambüchen oder Kultkommentator Frank Buschmann besucht haben. Wer an der „Spoho“ Köln studieren möchte, muss in den Disziplinen Schwimmen, Leichtathletik, Turnen, einer Mannschaftssportart und einer Rückschlagsportart bestehen. Lediglich ein Defizit ist erlaubt, bei einem zweiten ist man sofort gezwungen, den Heimweg anzutreten. Wer die Prüfung schafft, muss am Ende eines langen Tages noch einen Ausdauerlauf über zwei Kilometer (Damen) oder drei Kilometer (Herren) absolvieren. Hier darf eine bestimmte Zeit nicht überschritten werden. Die Aufnahmeprüfung gilt als die schwerste Deutschlands, Lynn Ullrich bereitete sich ein halbes Jahr vor. „Ich war einfach so glücklich, als ich es geschafft hatte.“ Seit Oktober letzten Jahres studiert Lynn Ullrich nun Sportmanagement und Kommunikation. Zudem genießt sie alle sportlichen Vorteile der Uni. Ob Schwimmhalle, Radrennbahn oder den Besuch beim „Spoho-Arzt“, alles ist für die Studentin inklusive. Auch an Prominenz fehlt es in ihren Vorlesungen nicht. Zuletzt stellte sich Ironman-Weltmeister Sebastian Kienle den Fragen von Lynn und ihren Mitstudenten.
„Wöchentlich habe ich an vier von fünf Tagen Sport. Trainiert wird zum Beispiel Ausdauer, Kraft und Koordination. Hinzu kommt noch immer eine Ballsportart, die intensiv analysiert und immer mit einer Prüfung beendet wird. Es dreht sich wirklich alles um Sport“, so die Volksdorferin.
Sogar in Zeiten von Corona dürfen die Kölner Studenten Sport miteinander treiben – ohne Körperkontakt und teilweise mit Maske. In diesen schweren Zeiten würde es ihr ansonsten ergehen, wie den meisten anderen Studenten: Online-Vorlesungen, keine Möglichkeit Mitstudenten zu sehen und viel Zeit in den eigenen vier Wänden vor dem PC.
„Nach meinem Studium möchte ich in den Managementbereich des Sports gehen. Am liebsten würde ich für den Deutschen Fußballbund arbeiten.“ Bis dahin, das weiß sie, ist es aber noch ein weiter Weg.“
Last modified: 12. März 2021