Vereinbarte Termine bleiben bestehen – neue Termine werden nicht vergeben
HAMBURG Nachdem die Bundesregierung die Impfungen mit dem AstraZeneca-Impfstoff aus Vorsichtsgründen ausgesetzt hatte, wurde die Verwendung auch in Hamburg unverzüglich gestoppt. Ursache hierfür ist das Auftreten einer sehr seltenen Thrombose, bei der unklar ist, ob ein Zusammenhang mit der Schutzimpfung besteht. Weil sichergestellt werden soll, dass der Impfstoff verlässlich und sicher ist, erfolgt nun eine gründliche Untersuchung. Bis eine Klärung erfolgt ist, werden keine Termine für eine Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin vergeben und keine Impfungen damit durchgeführt. Das betrifft sowohl Erstimpfungen als auch Zweitimpfungen.
Das ist jetzt wichtig zu wissen: Wer schon einen Termin in einem Hamburger Impfzentrum vereinbart hat, kann diesen wahrnehmen. Er gilt weiterhin. Das einzige, was sich ändert: Es wird ein anderer Impfstoff – in der Regel Biontech oder Moderna – verabreicht. Möglicherweise muss der Termin für die Zweitimpfung angepasst werden. Dieser zweite Termin wird noch im Impfzentrum beim Auschecken persönlich vereinbart.
Wer aufgrund der Nachrichtenlage einen Termin an diesem Dienstag (16.3.) nicht wahrgenommen hat, wird kurzfristig einen Ersatztermin angeboten bekommen, der in der Regel innerhalb der nächsten zwei Wochen stattfinden kann. Betroffene werden vom Impfzentrum kontaktiert, sofern Kontaktdaten hinterlegt sind.
Was bedeutet das für Personen, die berechtigt sind, und einen Impftermin vereinbaren wollen? Derzeit können unabhängig von der Berechtigung oder Dringlichkeit keine neuen Termine vergeben werden. Einzige Ausnahme sind die Personen im Alter von über 80 Jahren. Sie gehören aufgrund ihres Alters der höchsten Priorisierungsgruppe an. Für sie stehen in begrenztem Umfang Impftermine zur telefonischen Buchung unter 116117 bereit.
Menschen mit einer Vorerkrankung werden gezielt durch ihre Arztpraxis angesprochen. Nur diesem Personenkreis, der durch die Ärztin bzw. den Arzt aufgrund medizinischer Kriterien ausgewählt wurde, kann ein Impfangebot gemacht werden. Es ist derzeit vorgesehen, dass für diesen Zweck der Impfstoff der Firma Moderna verwendet. (red)
Last modified: 17. März 2021