Tangstedt: Vortrag „Die Hummelsbütteler Feldmark im Biotopverbund“

Ein Bündnis fürs Leben: Die Hummelsbütteler Feldmark im Biotopverbund, Vortrag von Micha Dudek

PowerPoint-Präsentation von dem Tierökologen und Buchautor Micha Dudek am 9. Januar um 19 Uhr im „LaLi Kulturhaus, Theater in Hamburg“, Tangstedter Landstraße 182, 22415 Hamburg

Die Umsetzung des Biotopverbundes für Hamburg ist eine umweltpolitische Maßnahme auf der Grundlage des Bundesnaturschutzgesetzes. Die Hummelsbütteler Feldmark im Norden der Hansestadt gehört zu den besonders attraktiven Standorten im Biotopverbund. In ihren Mooren und auf ihrer offenen Feldflur leben zahlreiche Arten wie Libellen, Tagfalter und Wildbienen.

Die Hummelsbütteler Feldmark kann sich sehen lassen neben den vielen, vielleicht bekannteren Nachbargebieten, wie zum Beispiel Raak- und Wittmoor, oder die etwas entfernteren Alsterschleife und Duvenstedter Brook. Alle gemeinsam bilden wichtige Teile des Biotopverbundes.

MICHA DUDEK gewährt auf seiner reich bebilderten Reise tiefe Einblicke in ökologische Zusammenhänge. Mittels wunderschöner Aufnahmen geht er dabei der Frage nach, welche Bedeutung solchen Kleinoden zukommt – in Zeiten von Artenschwund, Klimaveränderung und Landnutzungsänderung. Dazu gewährt Micha Dudek einen Blick über den Tellerrand, bei dem er die Entwicklung des sogenannten Grünen Bandes und des Blauen Metropolnetzes unter die Lupe nimmt.

Abschließend soll ein vorbereitender Ausblick auf die geplante Streuobstwiese in der Feldmark gewagt werden – auf den Lebensraum Apfelbaum mit all seinen historisch-bedeutenden Sorten, wie ‘FILIPPA‘, ‘BOSKOOP‘ und ‘FINKENWERDER HERBSTPRINZ‘, und die dazugehörigen Tier- und Pflanzenarten.

MICHA DUDEK ist studierter Landschaftsökologe. Er arbeitet als Buchautor und Gutachter in Hamburg. Seine Arbeiten führen ihn regelmäßig in einige der global wichtigsten Ökosysteme, wie die nordamerikanischen Badlands und den Yellowstone Nationalpark, in die chilenischen Weiten Patagoniens und auf die Garden Route Südafrikas, an Bord des Forschungseisbrechers ‘POLARSTERN‘ in die Antarktis und in die letzten, stark gefährdeten Regenwälder Malaysias, Singapurs und Sumatras.
In seinen Werken beschreibt er Wölfe, Raben, Wiedehopfe und oft weit entlegene, weniger bekannte Lebensräume. Und manchmal besucht er Gebiete direkt vor der eigenen Haustür, die dennoch kaum mehr Bekanntheitsgrad genießen.